Jemand erzählt uns von einem Buch. Darin finden wir neue Lehren, die zu studieren sich lohnen. Ein anderer erzählt uns von einem anderen Buch. Darin finden wir auch neue Lehren. Die studieren wir auch. Wir haben schon so viel gelesen. Wir haben auch schon so viel gesehen. Auf Reisen, im Fernsehen, in Menschen, im Alltag. Was wollen wir? Wissen wir, was wir wollen?
Ein Aufbruch markiert ein Ziel, einen Weg. Aber auch einen Einschnitt, ein Abweichen, ein Ausprobieren jenseits des Bestehenden und Gewesenen.
Irgendetwas bewegt uns. Führt uns nach draußen, nach innen, auf Seitenpfade, zu neuen Ufern - im großen wie im kleinen Rahmen.
Ein Aufbruch kann schmerzen, ein Aufbruch kann befreien. Er schenkt Vertrauen und verstrickt uns nicht selten in Illusionen. Ein Aufbruch ist ein Anfang, ein kurzes Blitzen, ein donnernder Schlag wie auch ein stetiges Schöpfen aus der Quelle des Lebens.
Denn immer wieder verzweigen sich alte mit neuen Strukturen. Aufbruch erzählt uns auch von Wiederkehr, von Rückkehr und Umkehr.
Die Frühjahrsausgabe des Schöngeist verschreibt sich ganz dem Motto der Jahreszeit - es grünt, und die Frische des Aufbruchs, die Energie von Anfang und Bewegung sind zu erleben.
So findet sich in allen Text- und Bildbeiträgen die Symbolik der Reise, die Menschen durch Raum und Zeit bewegt.
Schöngeist lädt Sie ein, teilzuhaben am Geschick der Weggefährten im Gestern, Heute und Morgen. Durchschiffen Sie ein 96-seitiges buntes Meer lyrischer, prosaischer, essayistischer, bildkünstlerischer und dokumentarischer Beiträge zu aufbrechenden Horizonten.
Tanja Porstmann |